Blogposts schreiben 

Ich habe noch nie gebloggt – wie bekomme ich Zugang zu unseren Blogs?

Bei der Kommunikations-Community

tl;dr In 11 Schritten zum Blogpost

Auf geht’s… Beantworte dir diese vier Fragen:

  1. Welches Ziel hast du mit deinem Blogpost?
  2. Welchen Mehrwert schafft dein Artikel für deine Leser? Warum sollte deine Zielgruppe deinen Post unbedingt lesen?
  3. Welches Thema möchtest du behandeln?
  4. Für wen schreibst du?

Und weiter… Diese sieben Schritte helfen beim Schreiben:

  1. Recherchiere online und offline, damit du das Thema fundiert aufarbeiten kannst.
  2. Entscheide dich für ein Textformat (z.B. klassischer Artikel, Interview, Review, Anleitung)
  3. Wähle eine Erzählperspektive (Ich / Wir / Wechsel zwischen beiden Perspektiven)
  4. Versuche, folgende Fragen zu beantworten: Was ist neu? Woher kommt das? Wie hat es sich bis heute entwickelt? Wie wird es? Welche Folgen hat es?
  5. Strukturiere deinen Blogpost mit Zwischenüberschriften und Textblöcken
  6. Setze „Blickanker” über Fettungen, Aufzählungen / Listen, Links
  7. Du hast ein Titelbild in 1920x800px zur Hand

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Warum schreibst du einen Blogpost?

Überlege dir vor dem Schreiben eines Blogposts, welches Ziel du hast und welchen Mehrwert du für deine Leser schaffst:

  • Löst der Artikel ein Problem deiner Leser?
  • Informiert der Beitrag über Neuigkeiten?
  • Teilst du in deinem Artikel Expertenwissen?
  • Möchtest du zu einer Diskussion anregen?

Für wen schreibst du?

Denk dran: Wir schreiben für Menschen, nicht für Suchmaschinen. Deshalb hast du am besten schon beim Schreiben deines Blogposts deine Leser vor Augen. Schreibst du z. B. für Bewerber, potentielle Neukunden, Bestandskunden oder für Menschen, die sich für agiles Arbeiten und New Work interessieren? Oder sprichst du Kunst-, Kultur- und Musikinteressierte oder Techies & Nerds an?

Je besser du deine Leser kennst, desto einfacher fällt es dir, relevante Themen zu finden und den richtigen Ton zu treffen. Bei einem Engineering-Thema wie „SSH Host Key Signing” kannst du technisches Verständnis voraussetzen und Fachworte verwenden.

Welches Thema möchtest du behandeln?

Jedes Thema, das einen Mehrwert für den Leser schafft, findet Platz in einem unserer Blogs. Du brauchst Inspiration für ein Thema? Orientiere dich einfach an den Kategorien, die unsere Blogs jetzt schon haben und lass dich inspirieren. Mögliche Themen können sein:

  • Unsere Produkte: neue Features, neue Produkte
  • Hinter den Kulissen: Was passiert bei sipgate?
  • Neuigkeiten bei sipgate
  • Veranstaltungen: Meetups, Konzerte, Kunst
  • New Work, unsere Work Hacks und agiles Arbeiten
  • Dev- und Tech-Themen

 

Mach deine Hausaufgaben

Das A und O eines jeden Blogposts ist die Recherche. Du kannst nicht über die letzte Lean DUS schreiben, wenn du nicht selbst da warst oder zumindest jemanden ausgequetscht hast, der es war. Wenn du über National Roaming, LTE oder eSIMs schreibst, musst du dich in das jeweilige Thema einarbeiten. Selbst dann, wenn du nicht der Experte bist und vielleicht „nur“ ein Interview führst. Eine gute Vorbereitung ist meist mehr als die halbe Miete. Recherchiere online und offline, sprich mit Menschen. Mach alles, was nötig ist, damit du das Thema fundiert aufarbeiten kannst. Deine Leser werden es dir danken.

Entscheide dich für ein Textformat

Damit es nicht langweilig wird, kannst du dein Thema abhängig vom Zweck und deiner Zielgruppe ganz unterschiedlich aufarbeiten. Bewährte Textformate können sein:

Nimm die richtige Erzählperspektive ein

Ein Blogpost darf Haltung zeigen. Entweder schreibst du im:

  • Singular: „ich“, der Autor, der sipgate-Mitarbeiter, oder im
  • Plural: „wir“, das Unternehmen sipgate (die xy-Community, der Miniclub etc.).

Je nach Art des Posts kann es natürlich vorkommen, dass kein einziges „ich“ oder „wir“ fallen muss. Oder dass du sogar zwischen den Perspektiven wechselst. Einen Artikel ohne Absender gibt es aber nicht, auch nicht, wenn man ihn nicht sofort erkennt.

In diesem Blogpost kannst du eine Kombination aller Varianten sehen:

  • die Ich-Perspektive für einen Einstieg, der neugierig machen soll
  • die, nennen wir sie: Neutrale-Perspektive für Informationen zum Thema
  • die Wir-Perspektive für den Blick auf ein konkretes Beispiel aus der Praxis

Alle drei Varianten wurden bewusst gewählt. Der Blogpost ist trotz der Wechsel konsistent – der Absender ist: richtig, die Autorin.

Und damit sind wir auch beim Punkt: Mache dir Gedanken, treffe bewusste Entscheidungen, versetze dich auch bei der Wahl der richtigen Erzählperspektive in deine Leser. Und: verliere den Zweck deines Blogposts auch bei der Beantwortung dieser Frage nie aus den Augen.

Blogartikel schreiben. So geht’s.

  1. Einzigartigkeit

    sipgate ist einzigartig. Und so soll auch der Content sein. Nur wir können diesen Artikel schreiben, denn er beinhaltet die einzigartige Perspektive aus dem Inneren von sipgate heraus auf das Thema.

  2. Relevanz

    Wir stellen neue Produkte, neue Perspektiven, neue Positionen, neue Insights, neue Denkweisen vor. Alle vereint in dem Gedanken, moderne Telekommunikation zu schaffen.

  3. Authentizität

    Wir schreiben direkt aus der Herzkammer von sipgate. Näher dran geht nicht. Deshalb finden sich immer auch Thesen oder Zitate von sipgate Expert:innen oder Kund:innen. Wir vermitteln wichtige Inhalte und wollen nicht verkaufen. Offen, ehrlich und direkt.

  4. Content vor Clickrate, Inhalt vor SEO

    Wir wollen unsere Leser:innen mit dem Blog ehrlich begeistern und inspirieren. Deshalb vermeiden wir irreführende oder reißerische Headlines und Abbildungen.

  5. Klarheit

    In der Headline steht der Kundenwert. Im Einleser verweisen wir auf die sipgate Haltung oder neu geschaffene Möglichkeiten zu dem Thema. Der Artikel selbst hat nur einen thematischen Schwerpunkt Die Bildsprache unterstützt den Content.

  6. No Hardselling

    Wir erzählen positive Geschichten aus der sipgate Welt und über unsere Produkte. Aber wir sind weder Marktschreier, noch verunglimpfen wir unsere Konkurrenten.

  7. So lang und fachlich wie nötig

    Das Thema bestimmt die Länge und Fachlichkeit des Artikels. Da wir vielseitig berichten, kann sich das durchaus unterscheiden. Der Mix macht’s.

  8. Diversity

    Unsere Sprache ist generell respektvoll. Wir nutzen genderneutrale Begrifflichkeiten wie zum Beispiel „Studierende”. In allen anderen Fällen entscheidest du, ob du gendern möchtest (z.B. „Kund:innen”).

  9. Say hello to the you

    Wir helfen, die technische Welt der Telekommunikation zu verstehen und die Vorteile für den Einzelnen auf verständliche Art vorzustellen. Wir sind dabei wie gute Bekannte für die Leser:innen. Nicht anbiedernd, aber respekt-, vertrauensvoll und nahbar. Wir wollen uns deshalb duzen.

Allgemeine Empfehlungen

  1. Vermeide sehr lange Sätze!

    Schachtelsätze mit vielen Kommata erschweren das Verständnis – und damit die Lust am Weiterlesen. 14 bis 20 Wörter sind ideal, gern auch kürzer. Ein ausgewogener Mix aus kürzeren und längeren Sätzen freut das Auge.

    Do: Aus einem Satzungetüm einfach zwei Sätze bilden!

  2. Jag Wortmonster!

    Genau wie zu lange Sätze mag das menschliche Gehirn keine zu langen Wörter. Bei mehr als fünf Silben läuft es schon auf Hochtouren. Es gibt ein gutes Hilfsmittel:

    Don't: Telekommunikationsanbieter
    Do: Anbieter von Telekommunikation

  3. Verbanne Bürokratendeutsch!

    Substantivierungen haben sich in deinem Wortschatz eingeschlichen und halten deine Leser:innen auf Abstand. Hauptwörter, die zum Beispiel auf -ung, -heit, -keit, -ion oder -ismus enden, sind abstrakt und für unser bildhaft arbeitendes Gehirn schwer zu greifen.

    Don't:Wir bieten dir eine Preisreduzierung auf unser neues Produkt an.
    Do: Bei unserem neuen Produkt reduzieren wir den Preis für dich.

  4. Formuliere möglichst aktiv!

    Genau wie Substantivierungen sind passive Formulierungen schwer zu verstehen – und unpersönlich.

    Don't: Der Grundstein von sipgate wurde 1998 von Tim Mois und Thilo Salmon gelegt.
    Do: Tim Mois und Thilo Salmon legten 1998 den Grundstein von sipgate.

  5. Schreib positiv!

    Nicht nur positiv denken, auch positiv schreiben ist wichtig. Wenn wir bestimmte Signalwörter lesen, assoziieren wir Negatives damit – auch wenn ein „kein“ oder „nicht“ davor steht.

    Don't: sipgate stellt keine Sicherheitslücken in Telefonieverfahren für Kunden fest.
    Do: sipgate bietet sichere Telefonie für Kunden.

  6. Werde persönlich!

    Pronomen wie du und Ihr machen deinen Text viel persönlicher – besonders, wenn du die Leser:innen von etwas überzeugen oder zu etwas animieren willst.

    Don't: Unsere Kund:innen sollten sich mit dem Thema eSIM beschäftigen.
    Do: Ihr solltet euch mit dem Thema eSIM beschäftigen.

  7. Benutze direkte & bildhafte Sprache!

    Je emotionaler und bildhafter ein Wort ist, desto besser bleibt es hängen. Vermeide dabei Hilfsverben (müssen, können, sollen) – dadurch rückt das eigentlich wichtige Verb zu weit nach hinten. Mach deine Texte bunt und lebendig!

    Don't: Bei Bedarf können wir dir unsere Tarifbroschüre schicken.
    Do: Gerne schicken wir dir unsere neue Tarifbroschüre.

  8. Sei so konkret wie möglich!

    Wenn man ständig mit einem Thema zu tun hat, ist man manchmal betriebsblind beim Schreiben – und wird ungenau. Es gilt: Frag dich dabei immer, welche Person du gerade konkret ansprichst!

    Don't: Wir laden euch erneut zur Nacht der Museen ein.
    Do: Wir laden euch zur fünften Nacht der Museen ein.

So geht's weiter