Wir haben drölfzig Accounts. Hauptsächlich bespielen wir @sipgateDE, @lean_DUS und @sipgateUK. Die Hinweise auf @sipgateDEstatus kommen automatisch aus einem anderen System.
Achtung: @sipgate nutzen wir nicht aktiv. Diesen bitte auch nicht verlinken. (Wenn uns jemand dort anspricht, antworten wir schon, aber das war’s.)
Ganz allgemein gilt folgende Faustregel für einen guten Tweet:
Nachricht + Aufforderung + Link + Hashtag + Foto
Diese Dinge bereitest du am besten schon vor dem Tweeten auf:
Erwähnst du jemanden (eine Person, ein anderes Unternehmen) im Tweet? Recherchiere kurz ob es dazu nicht einen Twitter-Account gibt. Falls ja, kannst du ihn mit @ mention verlinken. Der Vorteil: Diejenigen bekommen deinen Tweet in ihren Mentions angezeigt und retweeten ihn ggf. (Stichwort „Multiplikatoreneffekt”).
Gibt es passende Hashtags? Gebe Kandidaten in die Suche ein und gucke, was viel und in ähnlichen Zusammenhängen verwendet wird. Wähle maximal 2 aus.
Ein Bild raussuchen, das zum Tweet passt – aus der Außensicht, nicht unserer Sicht. Wenn es um Messen geht, wissen nur wir, dass der Udo bei uns Messen macht. D.h. kein Bild von Udo, sondern von einer Messe. (Da darf dann natürlich auch der Udo drauf sein.) Wenn es kein passendes Bild gibt, lieber weglassen.
Nur ein Gedanke / Aufforderung pro Tweet.
Tweets können bis 280 Zeichen lang sein. Bis 2018 gingen nur 140. Daran sind viele noch gewöhnt und bevorzugen kürzere Tweets. Wenn es also geht, lieber an 140 als an 280 Zeichen orientieren.
Nur für Twitter-Profis, ansonsten eher nicht.
Beispiel:
Gut:
Hauptbotschaft ist gut platziert
@mention von @findingmarbles. Tim ist nicht aktiv auf Twitter.
Achtung: Einen Tweet nie mit dem @ beginnen. Sonst geht es nur an die Person, die du mit @ mentionst.
Nette Aufforderung
Blöd:
Sehr viele Hashtags. #sipgate ist doppelt gemoppelt. #engineeringontap macht nur Sinn, wenn man das als eigenen Hashtag etablieren will (analog zu #leandus). #biervomfass ist eher Info als Hashtag. Knifflig, das auf 2 zu begrenzen. Ich hätte mindestens #sipgate, #dev und #coding weggelassen.
Twitter optimal genutzt: Lustig und positive Botschaft („gefixt”) an den Kunden.
Blöd:
Nix. Ist super so.
Gut:
Hilfreiche Antwort.
Blöd:
In unserer Antwort hätte auch gleich der Link zu Softphones im Hilfecenter sein können.
Auf den 2. Kommentar haben wir nicht mehr geantwortet. Hier hätten wir z.B. folgendes antworten können:
„Es gibt eigentlich für alle Betriebssysteme geeignete Softphones. Guck doch mal hier in unserem Hilfecenter: https://teamhelp.sipgate.de/hc/de/sections/201227372-Softphones ^CB”
Die Preisdiskussion habe ich bewusst vermieden. Wir helfen bei konkreten Fragen, aber bei Meinungen bringt eine Diskussion nichts.
Im obigen Beispiel können wir ja leicht nur auf den ersten Teil eingehen und sind fein raus.
Aber was, wenn jemand nur „VoIP Dienste sind auch nicht sonderlich günstig und dann gibt es keine ordentliche Software dazu?!?” geschrieben hätte? Vielleicht ist „Verzeih, aber Twitter eignet sich erfahrungsgemäß nicht gut für solche Diskussionen.” eine Möglichkeit, wenn man es nicht einfach unbeantwortet lassen will.
Gut:
Wir haben geantwortet und erklärt.
Blöd:
Wir wirken besserwisserisch und erklären es zum User-Fehler. Sobald du dich beim „sollte” ertappst, gibt es meistens eine nettere und gesichtswahrende Variante, z.B. einfach als Frage formulieren:
„Ist es nicht eher normal, dass eine SMS auf Festnetz vorgelesen wird? Und simquadrat und sipgate team verhalten sich ungewöhnlich? ^CB”
Gut:
Passt so.
Blöd:
Nix. Geht vielleicht spritziger, aber so ist auch okay.
Gut:
Es ist eine Antwort.
Blöd:
Das „aber“ negiert das „Ja“ und der Rest klingt wie ein Vorwurf. Außerdem haben wir eine tolle Gelegenheit für eine Produktempfehlung verpasst. Besser so:
„Vielleicht passt ja unser eigenständiges Produkt $name für Dich: $link ^CB“
Gut:
Sehr locker geschrieben. Fühlt sich sehr twitter-ig an
Blöd:
Tweet hat keinen offensichtlichen Bezug zum Post. Vielleicht so: „Bye bye, Schuhkarton! Leads digital erfassen statt als lose Blattsammlung:”
Gut:
Kunde bekommt Information und gleichzeitig sehr humorvoll einen Eindruck, wie wir bei sipgate so ticken (Stichwort „geeky”).
Blöd:
Nix. Der Tweet ist super. Man hätte noch einen „Star-Trek-Hashtag” hinzufügen können, um in dieser Community für den Tweet „zu werden” und das teilen anzuregen.
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