Wann nutze ich welchen Kanal?
Jeder kennt das Sprichwort: „Tue Gutes und sprich darüber”. Das widerspricht auf den ersten Blick dem Wunsch nach Bescheidenheit und der Einstellung, dass die Kunden schon von alleine merken werden, wie toll man ist.
So funktioniert die Welt aber nicht und Kunden erwarten, dass man mit ihnen kommuniziert, wenn es für sie relevant ist (schließlich kommunizieren permanent auch Firmen mit ihnen, die nix Relevantes zu sagen haben). Daher ist die Antwort auf die Frage: „Wann kommuniziere ich?” ganz eindeutig: „Immer, wenn ich was zu sagen habe.” Und das ist häufiger als du denkst!
Die wirkliche Schwierigkeit ist also nicht die Frage, ob man kommunizieren soll, sondern Was, Wie und Wo spreche ich mit meiner Zielgruppe?
Erfreulicherweise hilft es schon sehr viel, sich folgende Frage zu stellen: „Ist das, was wir gerade tun wert, darüber mit Menschen außerhalb des Teams zu sprechen?” Ein sehr gutes Beispiel ist das Shiplog bei Yammer. Da sprechen wir permanent über spannende Dinge, die häufig nicht mit der Außenwelt geteilt werden. Und selbst wenn neue Features in Change-Logs oder Newslettern publiziert werden, steckt in diesen Themen häufig noch mehr Potenzial als die reine Ankündigung einer neuen Funktion.
Wenn du mehr als die reine kommunikatorische Pflicht erfüllst, wirst du häufig mit mehr Reichweite, Kundenfeedback oder Conversions belohnt – der nötige Aufwand lohnt sich also. Definierst du Kommunikation nicht als sporadisch auftretendes Ereignis, sondern als kontinuierlichen Teil deiner täglichen Arbeit, entstehen mit relativ wenig Aufwand regelmäßige Kommunikationsanlässe.