Eine leere Seite kann dein Endgegner sein. Das weiß jeder, der schreibt. Aber nicht aller Anfang muss schwer sein. Bis hierhin hast du bereits festgelegt, für wen du über was schreiben möchtest und warum. Perfekt. Die Basis ist gelegt. Jetzt geht es darum, deine Gedanken und Informationen aufzuschreiben und sie für deine Leser sinnvoll zu sortieren.
Schritt [RELEVANZ]
Was ist neu? Warum sollte deine Zielgruppe deinen Post unbedingt lesen.
Schritt [EINORDNEN; INFORMIEREN]
Woher kommt das? Wie hat es sich bis heute entwickelt?
Schritt [AUSBLICK; FAZIT]
Wie wird es? Welche Folgen hat es?
Denk dran: Du kannst jederzeit löschen, ergänzen, austauschen, neu schreiben… Trau dich. Schreib einfach los und lass den blinkenden Cursor auf der weißen Seite nicht gewinnen.
Den Blick des Lesers lenken
Wenn du unsere Tipps für gutes Schreiben beachtet hast und dein Text formuliert ist, kannst du ihn jetzt optisch strukturieren. Denn ein guter Blogbeitrag ist übersichtlich und enthält Formatierungen, die das Lesen erleichtern (sogenannte „Blick-Anker“).
Die Überschrift ist der Türöffner
Sie ist das Erste, das der Leser von deinem Beitrag sieht. Deshalb muss deine Überschrift aussagekräftig sein und den Inhalt des Textes kurz beschreiben. Die optimale Überschrift ist 1-zeilig und umfasst maximal 6 Wörter.
Durch die Überschrift soll der Leser Lust bekommen, deinen Artikel zu lesen. Hier fünf Tipps, wie das gelingt:
Stelle eine Frage, die der Artikel beantwortet, z. B. „Zwei Tage Probleme mit dem Login – Was war passiert?“
Gebe die wichtigste Information an erster Stelle, z. B. „Notruf & VoIP – darum brauchen wir für den Fall der Fälle Ihre Adresse“
Präsentiere einen Nutzen („How to“), z. B. „So einfach telefonieren Sie über den Browser“
Lasse Zahlen sprechen, z. B. „Bedenklich: Nur 28 Prozent aller Unternehmen entwickeln in 2018 einen Arbeitsplatz der Zukunft“
Präsentiere Tipp-Listen, z. B. „Hör auf deine Kunden! 3 gute Gründe für ein Feedback-Forum“
Teaser, die neugierig machen
Die Kombination aus Überschrift und Teaser bekommt der Besucher unserer Blogs in der Artikel-Übersicht angezeigt. Daher sollte auch der Teaser neugierig auf das Weiterlesen machen. Es gilt: kurz, knackig und nicht alles verraten. Idealerweise gibst du deinem Leser eine erste Antwort auf seine Frage / sein Problem und fasst den Artikel zusammen.
Textblöcke schaffen Struktur
Strukturiere deinen Artikel so, dass er sich in Textblöcke einteilen lässt. Dabei gilt: eine Aussage/ein Teilthema pro Block. Die Inhalte steigen nach Relevanz ab, d.h. die wichtigsten Informationen gehören in den ersten Textblock. Was muss dein Leser unbedingt aus deinem Blogpost mitnehmen?
Achte auch darauf, dass die Textblöcke nicht zu lang werden. Falls es für deinen Inhalt nötig ist, nutze Absätze oder überlege nochmal, ob er sich nicht doch in zwei Textblöcke aufteilen lässt. Idealerweise umfassen Online-Sätze maximal 15 Wörter. Sind deine Sätze länger, verteile die Informationen besser auf 2 Sätze.
Zwischenüberschriften, die den Leser bis zum Ende führen
Zwischenüberschriften sind das A und O eines Textes mit mehreren Blöcken. Sie machen neugierig, schaffen Struktur und sorgen so für eine bessere Lesbarkeit. Zwischenüberschriften entscheiden, ob der Besucher den Absatz liest, weiterscannt oder deinen Artikel verlässt. Faustregel: Erstelle pro Thema einen Textblock und pro Textblock eine Zwischenüberschrift.
Ein Beispiel: Während in einem Artikel über verschiedene Telefonie-Endpunkte die Zwischenüberschrift „Browser-Telefonie” viel zu passiv daherkommt, gibt „So einfach telefonieren Sie über Ihren Browser” ein konkretes Versprechen und regt zum Weiterlesen an.
Das Beispiel beachtet unsere 3 Tipps für gute Zwischenüberschriften:
„Sprechende Überschriften” sind dein Freund
nur ein Wort macht in der Regel keine Überschrift
Versetze dich in deine Leser: Welche Fragen haben sie an diesem Punkt? Was werden sie im nächsten Absatz Spannendes erfahren?
„Blick-Anker” erleichtern das Lesen
Innerhalb deines Artikels erleichtern sogenannte „Blick-Anker” das Lesen:
Fettungen: Hebe Keywords oder wichtige Aussagen durch Fettungen hervor. Man sollte es nicht übertreiben. Zu viele Hervorhebungen heben den Effekt auf.
Aufzählungen / Listen: Sobald du mehr als zwei Punkte nennst, mach eine Liste daraus. Listen sind die beste Darstellung für Handlungsanweisungen, Reihenfolgen und Aufzählungen.
Links: Weiterleitungen auf interessante Inhalte verführen den Nutzer zum Weiterlesen.
Schau mal, ob du auf einen anderen Artikel im selben Blog verlinken kannst
Achte bei Links auf externe Webseiten darauf, dass er sich in einem neuen Fenster öffnet („target_blank”). So führst du deinen Leser nicht von deinem Artikel weg.
Verlinke aussagekräftige Begriffe direkt, statt Link einzeln anzugeben (nie „hier“ verlinken!)
Achtung: zu viele Links bremsen den Lesefluss. Bei vielen Links hilft eine Aufzählungsliste am Ende deines Beitrags.